Berufsinformationstag wieder ein voller Erfolg

Am Freitag, den 8. November 2024, veranstalteten die Anne-Frank-Realschule plus Montabaur, die Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Nentershausen, die Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur sowie die Theodor-Heuss-Realschule plus Wirges den Berufsinformationstag (BIT) in beiden Kreisporthallen der Stadt Montabaur.

Mehr als 60 Unternehmen verschiedenster Branchen und unterschiedlichster Größe sowie Schulen und Institutionen waren daran interessiert, ein umfangreiches Ausbildungsplatz- bzw. Weiterbildungsangebot anzubieten.

Über 1000 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 der vier Schulen und deren Eltern sowie weitere Interessierte nahmen an dieser Veranstaltung teil und erhielten nicht nur Informationen, sondern konnten auch erste Kontakte zu den Ausstellern knüpfen.

Dies zeigt, wie wichtig eine solche Messe nicht nur für die regionalen Betriebe, sondern auch für potenzielle Auszubildende ist. Der Berufsinformationstag wird von den vier Schulen als Networking-Event für alle jungen Menschen der Region organisiert und trägt wesentlich dazu bei Chancen aufzuzeigen und Netzwerke zu knüpfen.

Das Team des BIT Montabaur wurde wie im letzten Jahr durch die professionelle Unterstützung der Agentur Smiling Events begleitet, die im Auftrag des BIT-Teams die Planung und Durchführung der Veranstaltung übernahm.

Für das leibliche Wohl sorgten in diesem Jahr die Abschlussklassen der Heinrich-Roth-Realschule plus mit ihren Klassenleitern. Die Veranstalter blicken auf eine gelungene Veranstaltung zurück und bedanken sich bei den Ausstellern und Helfern für deren Einsatz.

v.l. Ernst-G. Carstensen (Schulleiter der Anne-Frank-Realschule plus, Montabaur); Alexandra Marx (Eventagentur Smiling Events), Kai Liebe (Schulleiter Theodor-Heuss-Realschule plus, Wirges); Stephan Szasz (Schulleiter Freiherr-vom-Stein Realschule plus Nentershausen) und Franz-Josef Gerz (Schulleiter Heinrich-Roth-Realschule plus, Montabaur)

Text und Fotos: Lehrkräfte der Heinrich-Roth-Realschule plus

Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Roth-Realschule plus reinigen Stolpersteine

Am 6. November 2024 waren 5 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b mit Ihrer Lehrerin Stefanie Fuchs in einer besonderen Mission unterwegs. Nikita Birbrover, Vincent Chuong, Lenja Marie Fein, Ekin Köroglu und Finja Wlodarczyk hatten sich bereiterklärt, den im Laufe der Zeit verschmutzten und dunkel angelaufenen Stolpersteinen in Montabaur wieder neuen Glanz zu verleihen.

Das Projekt „Stolpersteine“ wurde von dem deutschen Künstler Gunter Demnig initiiert. Sie erinnern an die Vertreibung und Vernichtung von Juden oder sonstigen politisch oder religiös Verfolgten in der Zeit des Nationalsozialismus. Jeder Stein ist mit einer Messingplatte versehen, die den Namen eines Opfers trägt. Verlegt werden die Stolpersteine im Straßen- oder Gehwegpflaster vor den ehemaligen Wohnungen der Opfer. In den Ortsgemeinden Montabaur, Holler und Ruppach-Goldhausen wurden von 2012 bis 2014 insgesamt 27 Stolpersteine verlegt. In Deutschland und 31 weiteren Ländern erinnern inzwischen mehr als 100.000 Stolpersteine an Opfer der Nationalsozialisten.

Den engagierten Schülerinnen und Schülern sowie Frau Fuchs, die die Erinnerung „blank poliert“ haben, gilt ein herzliches Dankeschön.

Text: Ulrike Lennartz
Fotos: Stefanie Fuchs
Quellen: Stolpersteine | Stadt Montabaur; 15-08-12 Stolpersteine DEUTSCH FV.pdf

Orientierungstag der Klasse 5c: Ein Tag ohne Noten!

Gleich am ersten Schultag nach den Herbstferien fand für die Klasse 5 c als letzte der Parallelklassen der Jahrgangsstufe 5 der Orientierungstag statt.

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Böttcher-Heinemann sowie in Begleitung der Schulsozialarbeiterin Claudia Wienand ging es gleich nach Schulbeginn zu Fuß zum Pfarrheim nach Horressen, um dort ebenso den Tag zur Förderung des Zusammenhalts und der Klassengemeinschaft zu erleben. Empfangen wurden sie von Matthias und Monishe von der Kath. Fachstelle für Jugendarbeit (KFJ).

Viel Spaß bereiteten gleich zu Beginn die Kennlernspiele. Einen tollen Zusammenhalt bewiesen die Schülerinnen und Schüler dann bereits im ersten Teamspiel in Form des „Schokoflusses“. Die Kommunikation und Kooperation liefen so gut, dass die Aufgabenstellung sehr zügig bewältigt werden konnte.

Noch vor der Mittagspause wurde der Klasse in einer Kommunikationsübung noch einmal Wichtigkeit und Besonderheiten guter Verständigung nahegebracht. Hier ging es darum, ein Bild klar und verständlich zu beschreiben, damit dieses möglichst identisch nachgezeichnet werden konnte.

Nun war es Zeit das von den Eltern organisierte tolle Mittagsbuffet zu genießen. Bei Laugenstangen, Pizzaschnecken, Obstspießen, Frikadellen, Salaten und vielem mehr konnte sich für den Nachmittagsteil gestärkt werden. Als Nachtisch war mit zahlreichen Muffins, Süßigkeiten und Kuchen für jeden Geschmack ebenso etwas dabei. Ein herzliches Dankeschön noch einmal an alle engagierten Eltern!

Nach einer Aktivierung in Form des Spiels „Bodyguard“ konnten dann alle aus dem Mittagstief geholt werden.

Das letzte Kooperationsspiel „Wo ist mein Hühnchen?“ verlangte dann noch einmal gute Absprache den Schülerinnen und Schülern ab – aber auch diese Aufgabe konnte nach kurzen Besprechungssequenzen rasch gelöst werden. Gemeinsam wurde zügig erkannt, das nicht Eigensinn und Schnelligkeit zum Ziel führen, sondern miteinander reden, aufeinander achten sowie gemeinsames Agieren den Erfolg bringen. Auch in den Besprechungen unter den Schülerinnen und Schülern kamen alle zu Wort und demokratisch wurde das Vorgehen abgestimmt.

Frau Böttcher-Heinemann freute sich, dass gleich nach den Ferien wieder alle so gut zueinander fanden und so sehr aufeinander geachtet wurde. „Es ist ein wichtiger Baustein in unserer Klasse, dass Teamgeist und Respekt an erster Stelle stehen“, sagte sie anschließend. „Uns nützt kein Egoismus, sondern gemeinsam kommen wir schneller ans Ziel und dabei bleibt niemand auf der Strecke. Unsere Besonderheiten haben wir alle.“

In der abschließenden Reflexion wurde gemeinschaftlicher Erfolg gefeiert und alle waren sich einig, dass auch viel Spaß dabei war.

So konnte gut gelaunt und mit vielen positiven Erlebnissen und Eindrücken der Fußweg zurück zur Schule angetreten werden.

Text: Claudia Wienand
Fotos: Barbara Böttcher-Heinemann und Claudia Wienand

10.-Klässler der Heinrich-Roth-Realschule plus begegnen Zeitzeugen im Priesterseminar Limburg

Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte!

 

Am Dienstag, den 1. Oktober 2024 hatten die Klassen 10a, 10b und 10c im Rahmen der Zeitzeugenwoche des Bistums Limburg die Möglichkeit einer Begegnung, die es in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr geben wird, denn das Projekt „Zeitzeugen“ ermöglicht die Zusammenkunft mit polnischen Überlebenden der NS-Diktatur sowie Shoa-Überlebenden.

Dr. h.c. Inge Auerbacher zum Beispiel wurde mit ihren Eltern in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und berichtete von ihren Erlebnissen im KZ. Sie verlor zahlreiche Familienmitglieder. Anna Janowska-Cioncka, die in der Nähe von Krakau aufwuchs, überlebte den Holocaust nur knapp durch die Hilfe eines Polen, der sie unter Lebensgefahr bei sich versteckte. Auch in ihrer Familie wurden viele von den Nationalsozialisten ermordet. Anna Pliszka nimmt an diesem Projekt teil, weil es ihr ein wichtiges Anliegen ist ihre Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern zu teilen, ihr Wissen und vor allem die Botschaft von Hoffnung an die nächsten Generationen weiterzugeben. Ein ganz besonderer Gast war sicherlich Dr. h.c. Gerhard Wiese, seines Zeichens Staatsanwalt, der gemeinsam mit Kollegen den Frankfurter Auschwitz-Prozess ab 1962 vorbereitete und in diesem die Anklage vertrat. Dr. Boris Zabarko ist Überlebender des Ghettos Schargorod und heute Präsident der ukrainischen Vereinigung jüdischer ehemaliger Häftlinge des Ghettos und nationalsozialistischen Konzentrationslager. Er trägt die Berichte der Ghetto-Überlebenden der Ukraine zusammen und veröffentlicht diese.

Für die Zeitzeugen ist es sicher nicht immer einfach über die Erlebnisse ihrer Kindheit zu sprechen, aber gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die nachfolgenden Generationen für Themen wie Menschlichkeit, Toleranz, Freiheit, Hoffnung, Frieden und die unantastbare Würde des Menschen zu sensibilisieren.

Unser Dank gilt den Organisatoren der Zeitzeugengespräche, allen voran Herrn Marc Fachinger, den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen selbst und last but not least den Lehrkräften unserer Schule für die Organisation dieser ganz besonderen Exkursion.

 

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Während der Veranstaltung war das Fotografieren nicht erwünscht. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
Schalom, Frieden für alle (bistumlimburg.de)

 

Orientierungstag der Klasse 5b: Wir sind ein Team!

Nachdem bereits zwei Parallelklassen den Orientierungstag durchführten, war es am Dienstag, den 1. Oktober 2024 für die Klasse 5b (die Sportklasse) soweit.

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Tanja Fetz sowie in Begleitung der Schulsozialarbeiterin Claudia Wienand und deren Praktikanten Philipp Kaiser ging es gleich nach Schulbeginn zu Fuß zum Forum St. Peter, um dort einen Tag zur Förderung der Zusammenarbeit und Klassengemeinschaft zu erleben. Empfangen wurden alle von Lukas Winkler von der Kath. Fachstelle für Jugendarbeit (KFJ). Schon bei den Kennlernspielen hatten alle viel Spaß. Im ersten Teamspiel in Form des „Schokoflusses“ lief die Kooperation bereits sehr gut und die Aufgabe wurde zügig abgeschlossen.

Noch vor der Mittagspause konnte daher mit einer Einheit zur Kommunikationsförderung begonnen werden. Hier ging es darum, ein Bild klar und verständlich zu beschreiben, damit die Mitschüler*innen dieses durch aktives Zuhören möglichst identisch zeichnen.

Die vorbestellte Pizza wurde sehnsüchtig erwartet und an einer langen Tafel gemeinsam genossen.

Nach einer Aktivierung aus der Mittagspause in Form eines Kissenrennens wurde der Tag mit „Wo ist mein Huhn?“ abgeschlossen. Bei diesem erneuten Teamworkspiel ist das Ziel, gemeinsam ein Quietschhuhn zu einem bestimmten Punkt zu tragen, ohne dass der Spielleiter merkt, wer das Huhn gerade trägt. Nachdem zuerst Schnelligkeit im Vordergrund stand und mehrfach neue Durchgänge gestartet wurden, wurde die Taktik nach einer Besprechung unter den Schüler*innen zu einem gemeinsamen Vorgehen abgeändert.

In der anschließenden Reflexion wurde erkannt, dass nur gemeinschaftlich Erfolg erzielt werden kann, denn damit hatten die Schüler*innen das Spiel zügig abschließen können.

„Es ist schön zu sehen, dass bereits viele in der Klasse nach ihren Mitschüler*innen schauen und deutlich mehr miteinander als gegeneinander agiert wurde“, sagte anschließend Frau Fetz. So konnte der Tag mit positiven Erlebnissen und Eindrücken abgeschlossen werden und es ging zu Fuß zurück zur Schule.

Text und Fotos: Claudia Wienand

Klasse 9d besucht Ausstellung "Fluchtgrund Klimawandel“

Am 23. September 2024 besuchte die Klasse 9d der Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur die interaktive Ausstellung "Fluchtgrund Klimawandel" im Haus der Jugend. Die Leiterin des Hauses, Alexandra Schmitz, begrüßte die Schülerinnen und Schüler sowie den begleitenden Lehrer Marcel Woll und führte die Gruppe durch die Ausstellung.

Die Wanderausstellung „Fluchtgrund Klimawandel“ des Vereins Exil e.V. aus Osnabrück beleuchtet verschiedene Aspekte des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die Migration. Als gemeinschaftliches Projekt des Klimaschutzmanagements, des Integrationsbüros, der Volkshochschule und des Hauses der Jugend Montabaur soll sie auf das Thema aufmerksam machen und Zusammenhänge aufzeigen. Ein zentrales Thema ist, wie extreme Wetterereignisse, etwa Dürren, Überschwemmungen und Stürme Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Der Ausstellungsbesuch schärft bei den Besuchenden das Bewusstsein für die dringenden Probleme des Klimawandels und sie werden dazu ermutigt, über mögliche Lösungen nachzudenken. Durch die Kombination moderner technischer Möglichkeiten, wie etwa Virtual Reality-Brillen mit persönlichen Geschichten Betroffener wurde das Thema auf eine Weise vermittelt, die sowohl informativ als auch emotional berührend war. Zusätzlich standen Tablets zur Verfügung, die Statements zeigten, in denen Menschen ihre Fluchtgeschichten und die Gründe für ihre Flucht erzählten. Die Schüler/-innen waren überrascht zu erfahren, wie gravierend die Auswirkungen des Klimawandels in vielen Regionen der Welt sind. „Ich bin sehr traurig wenn ich sehe, dass manche Menschen ihre Heimat verlassen müssen, weil es dort einfach nicht mehr regnet“, so eine Schülerin.

Abschließend konnten die Schülerinnen und Schüler im offenen Treff des Hauses der Jugend noch die zahlreichen Angebote nutzen. Von Gesellschaftsspielen über Tischkicker und Billard bis hin zu Playstation oder Switch – alles wurde bespielt und ausprobiert. „Der Besuch der Ausstellung ‚Fluchtgrund Klimawandel‘ war eine bereichernde Erfahrung für meine Berufsreifeklasse. Wir bedanken uns bei Alexandra Schmitz und ihrem Team vom Haus der Jugend in Montabaur, dass wir diesen erlebnisreichen Vormittag dort verbringen durften“, resümiert Marcel Woll.

Text und Fotos: Marcel Woll

Heinrich-Roth-Realschule plus wiederholt als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet

Auszeichnung „MINT-freundliche Schulen“ und „Digitale Schulen“ in Rheinland-Pfalz

Mainz/Berlin, 23. September 2024. 18 Schulen aus Rheinland-Pfalz erhielten heute den Titel “Digitale Schule” und 33 Schulen den Titel “MINT-freundliche Schule”. Die Schulen wurden in den Räumen der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz von der Ministerin für Bildung Dr. Stefanie Hubig, Christiane Huber (Vorstand von MINT Zukunft e.V. und stellvertretende Geschäftsführerin von SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg), Maren Müller (Wissensfabrik), Claudia Werum (TGA-Planpartner und VBI e.V.), Sabine Becker (VDI Nordbaden Pfalz), Dr. Peter Emde (VDI RLP), Marius Galuschka (Christiani) und Benjamin Gesing (Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.) ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Rheinland-Pfalz steht unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.

„MINT ist Zukunft. Ohne Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik können die Schülerinnen und Schüler von heute die Welt von morgen nicht gestalten. Deshalb hat sich Rheinland-Pfalz in Sachen MINT schon vor vielen Jahren auf den Weg gemacht und eine eigene MINT-Strategie entwickelt. Wir begeistern junge Menschen entlang der gesamten Bildungskette für diese Fächer – von der Kita über die Schulen bis in Ausbildung, Studium und Beruf“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig bei der Ehrung am Montagnachmittag. „Die Schulen, die wir heute in Sachen MINT und Digitalisierung auszeichnen, sind besondere Leuchttürme für ganz Rheinland-Pfalz und ein Ansporn, sich weiter zu engagieren. Dabei sind Grundschulen, Integrierte Gesamtschulen, Realschulen plus, Gymnasien und Berufsbildende Schulen – denn in Rheinland-Pfalz wird MINT in der gesamten Bildungslandschaft groß geschrieben. Ich gratuliere allen neuen Digitalen und MINT-freundlichen Schulen und bedanke mich für das, was Schulgemeinschaften, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler geleistet haben.“

“Wir freuen uns, dass die rheinland-pfälzischen Schulen heute in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur für ihre Leistungen im Bereich der MINT-Fächer und der Digitalisierung ausgezeichnet werden. Dass eine solide und innovative Ausbildung in diesen Bereichen zukunftsweisend ist, zeigen zum Beispiel auch viele unserer Akademievorhaben, die ohne digitale Komponenten nicht mehr denkbar sind”, so der Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Gastgeber unserer Ehrungsfeier, Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl und wünscht den preisgekrönten Schulen weiter so viel Engagement bei der Vermittlung der nötigen Grundlagen, die den Schülerinnen und Schülern Wege in die berufliche Zukunft ebnen können. 

„Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente! In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und Digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind. Darüber hinaus ermöglichen sie jungen Menschen den Zugang zu modernster Technik und digitalen Lernwelten. So werden sie fit gemacht für die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen ist daher nicht nur eine verdiente Anerkennung ihres Engagements, sondern auch ein Symbol für die immense Bedeutung der MINT-Bildung in Deutschland. Mit vereinten Kräften – Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Eltern – können wir den Weg für eine innovative Zukunft ebnen, in der junge MINT-Talente ihre Ideen verwirklichen und Deutschland zu einem Vorreiter in Wissenschaft und Technologie machen“, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel. 

„Um in Zukunft die Digitalisierung nicht nur kompetent anwenden, sondern auch aktiv mitgestalten zu können, brauchen wir bereits in unseren Schulen dringend qualitativen Unterricht, der Digitalkompetenzen und Informatik vermittelt. Wir gratulieren daher den hier ausgezeichneten Schulen, die die junge Generation auf die digitale Gesellschaft und Wirtschaft vorbereiten. Sie setzen ein Beispiel für zukunftsorientierte Bildung, die nicht nur den Schülern selbst unverzichtbare Fähigkeiten für ihren Alltag und ihre berufliche Zukunft an die Hand gibt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leistet,“ so Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).

Marktstände der Partner von MINT Zukunft schaffen!

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Angebote der MINT-Vereins-Community von “MINT Zukunft schaffen!” im Rahmen des MINT Max Programms mit Info-Ständen vorgestellt. Dabei waren in diesem Jahr:

  • Wissensfabrik Unternehmen für Deutschland e.V. – Bildungsprojekte für Schulen

  • Science on Stage – Europaweites MINT-LehrkräfteNetzwerk für Grund- und weiterführende Schulen

  • Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. – MINT-Makerspaces an und mit Schule

  • Verband Beratender Ingenieure VBI – Berufsbilder der Zukunft

  • TECHNIK BEGEISTERT e.V. – Roboterwettbewerb ‘World Robot Olympiad’

  • Verein Deutscher Ingenieure (Kurpfalz)

  • Hacker School – Der erste Kontakt zum Coding

Informationen zu den Signets

In den letzten Jahren haben Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen!« die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die heute ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die MINT-freundlichen Schulen weisen nach, dass sie mindestens 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen. Folgende Partner erkennen die Ehrung als Zeichen der MINT-Qualität in Rheinland-Pfalz an:

Quelle: Auszeichnung „MINT-freundliche Schulen“ und „Digitale Schulen“ in Rheinland-Pfalz – MINT Zukunft schaffen!
Fotos: (c) MINT Zukunft (Dr. Stefanie Hubig, Claudia Werum, Big Band des Gymnasiums Mainz Oberstadt unter Leitung von Sebastian Bermes, VertreterInnen der geehrten Schulen)

Orientierungstag der Klasse 5d: Auf dem Weg zu einem Klassen-Wir

Früh am Montagmorgen machte sich die Klasse 5d der Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur mit ihrer Klassenlehrerin Christine Neurath in Begleitung der Schulsozialarbeiterin Claudia Wienand und deren Praktikanten Philipp Kaiser auf in Richtung des Pfarrheims Horressen, um dort einen Orientierungstag zu erleben. Dieser wurde von Matthias, Monishe und Julienne von der Kath. Fachstelle für Jugendarbeit (KFJ) geleitet und diente der Förderung der Zusammenarbeit und Klassengemeinschaft.

Bei den diversen Spielen stand dabei das Miteinander im Mittelpunkt – aber auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. Nach einem Kennenlernspiel stand in der ersten Einheit das Wir im Vordergrund: mit einer Kurzgeschichte wurde anschaulich gemacht, dass eine Klasse, ähnlich wie ein Puzzle, nur dann vollständig sein kann, wenn die einzelnen, unterschiedlichen Teile zusammenhalten.

Danach war beim Überqueren des „Schokoflusses“ Kommunikation und Teamarbeit gefragt, was nach entsprechender Absprache auch sehr gut funktioniert hat.

Die wohlverdiente Mittagspause wurde zur Stärkung mit bestellter Pizza genutzt, bevor es dann mit zwei weiteren Teamaufgaben weiterging. Während „Wo ist mein Huhn?“ war die Ausführung trotz eines gut ausgearbeiteten Plans zwar etwas aufwändiger. Bei „Pipeline“ in kleineren Teams gelang das jedoch viel besser und konzentrierter, was nur durch gute Kooperation möglich war.

„Bei allen Aufgaben war ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu spüren, obwohl sich die Klasse erst seit drei Wochen kennt“, betonte dabei auch Frau Neurath und auch bei „Misserfolgen“ kam es nicht zu Spannungen – stattdessen wurde konstruktiv nach neuen Lösungswegen gesucht und auch viel gelacht.

Nach einer Reflexionsrunde wurde der Tag erfolgreich beendet und es ging zu Fuß zurück auf den Weg zur Schule.

Text und Fotos: Claudia Wienand