"Franzosen" der HRS+ in der Kulturfabrik Koblenz

„Ça alors“ erzählt auf Französisch die humorvolle Geschichte eines Schüleraustauschs, bei dem scheinbar alles schiefgeht. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 und 7 waren am 11.10.2023 voller Vorfreude, als sie das Theater „Kulturfabrik“ betraten.

Nach 85 min war der Zauber vorbei. Viele Kinder äußerten den Wunsch, noch mehr über die französische Kultur zu erfahren. Ein voller Erfolg!

Text und Fotos: Martina Andrä

Orientierungstag der Klasse 5d im Haus der Jugend

Heute haben sich 15 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d zu ihrem ersten Schulausflug auf den Weg gemacht. Ziel war das Haus der Jugend in Montabaur, in dem der Orientierungstag zur Stärkung der Klassengemeinschaft stattfand. In vielen Übungen und einfallsreichen Spielen lernten die Kinder, dass sie stärker sind, wenn sie zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. So wurden Schoko-Flüsse, geheime Pfade und knifflige Lego-Bauwerke mit viel Spaß und Teamgeist bewältigt. So kann es in den nächsten Jahren weitergehen.

Text und Fotos: Eva Micheel

14.000€ Spenden – Die evangelische Kirche Montabaur sagt Danke

Am 19.09.2023 gab es an der Heinrich Roth Realschule Plus ein sehr bewegendes Treffen. Pfarrerin Anne Pollmächer und Alexander Böhler, Bereichsleiter Migration des diakonischen Werk Westerwald, kamen in die Heinrich Roth Realschule Plus und berichteten, was alles mit der Geldspende über 14.000€ realisiert und umgesetzt werden konnte.

Im Mai 2022 überreichte die Schule der evangelischen Kirche Montabaur eine Spende über 14.000€, die größtenteils von den Schülerinnen und Schülern durch eine Spendenwanderung zusammengekommen war.  (Klicken Sie hier: Heinrich-Roth-Realschule plus spendet 14.000 Euro für Flüchtlingshilfe der Kirchengemeinde — Heinrich-Roth-Realschule plus (hrs-mt.de)) Die Größe der Spende hatte Anne Pollmächer und Alexander Böhler mehr als überrascht, und beide mussten bei der Übergabe tief durchatmen.

Nun war es ein Herzensanliegen von Pfarrerin Pollmächer und Herrn Böhler vom Kirchenvorstand, der Schule über die Ausgaben und Projekte zu berichten. Bei einer Tasse Kaffee saßen sie mit Schulleiter Franz-Josef Gerz und Frau Eli Falke (Förderverein) zusammen und erzählten über die letzten Wochen und was diese große Summe alles ermöglicht hat. Als der Krieg in der Ukraine begann, nahm die evangelische Kirchengemeinde die ersten Flüchtlinge spontan bei sich auf: 3 Familien, insgesamt 8 Personen. Als die Nachricht kam, dass die Menschen nach Montabaur kommen, griffen unter anderem Frau Pollmächer und Herr Böhler selbst zu Farbe und Pinsel und richteten Räumlichkeiten im Pfarrhaus her. „Es wurde einfach schnell das Richtige getan“, erzählt Frau Pollmächer. Und es war ein sehr bewegender Moment, als die ersten drei Menschen aus der Ukraine ankamen: Ihr ganzes Gepäck passte in zwei Plastiktüten, und ihre Gesichter spiegelten die schreckliche Mischung aus Erleichterung und Angst um die Zurückgelassenen. Frau Pollmächer selbst war bei der Ankunft noch voller Farbkleckse und Freude, dass diese ersten Lösungen gefunden wurden.

Nach der Ankunft aller Flüchtlinge kamen dann die organisatorischen Herausforderungen:  Gänge zum Sozialamt, zur Ausländerbehörde, zum Jobcenter, die Suche nach Dolmetschern und einem Zugang zum Bildungssystem und zu Sprachkursen. Die Diakonie unterstützte die Menschen dabei, hier anzukommen und eine neue Heimat zu finden, ohne dass sie ihre Selbstständigkeit dabei verloren. Dafür war das Lernen der deutschen Sprache  Grundvoraussetzung, denn ohne Kommunikation ist die Teilhabe am Leben fast unmöglich.

Mit dem Geld der Schulspende wurden so zunächst Dinge des alltäglichen Lebens, wie Kleidung, Schulsachen, Möbel und Küchenausstattung gekauft und Dolmetscher und Sprachkurse finanziert. In dieser Zeit entstand auch die Synergie zwischen der Diakonie und der Heinrich Roth Realschule Plus. Frau Pollmächer und Herr Gerz waren sich direkt einig, dass die jungen Flüchtlinge Zugang zum Bildungssystem bekommen, und so nahm die Heinrich Roth Realschule Plus mutig die ersten auf.

In der Diakonie war das psychosoziale Zentrum schnell überlastet: Es kamen hauptsächlich Frauen mit Ihren Kindern in Deutschland an, da die Männer aufgrund des Krieges nicht ausreisen durften, sondern in den Kriegsdienst gerufen wurden. Immer wieder kam die Nachricht über einen weiteren Tod in der Heimat, und die Menschen, die hier in Montabaur in Sicherheit waren, brauchten psychologische Unterstützung, um mit all diesen überfordernden Emotionen irgendwie umgehen zu können.

Für einen ukrainischen Jungen hat die Diakonie ein kleines Wunder vollbracht: Der Junge hatte seinen Hund bei der Flucht vor dem Krieg zurücklassen müssen und er vermisste seinen treuen Begleiter sehr. Schließlich setzte Herr Böhler alles daran, dass der Hund in einem der Busse, die Flüchtlinge aus der Ukraine herausbringen, mitgenommen wurde. Aus Versehen kam der Hund aber nicht in Montabaur an, sondern in Amsterdam. Immerhin, er war in Sicherheit. Herr Böhler selbst fuhr schließlich mit seinem eigenen PKW nach Amsterdam und holte den Hund ab. Er erzählte, dass, als der Junge seinen Hund endlich wieder in die Arme schloss, sowohl dem Jungen als auch dem Hund Tränen über die Gesichter liefen. Seitdem geht es dem Jungen viel besser und es fällt ihm leichter, aktuell hier in Montabaur zu leben. „Auch so etwas ist sehr wichtig und von großer Bedeutung“, betonte Herr Böhler nachdrücklich.

Nachdem die Grundversorgung der Flüchtlinge sichergestellt war, kam der nächste Schritt: Die Menschen sollten nicht nur hier und versorgt sein, sondern sich zuhause, willkommen und nützlich fühlen. Das war eine große Herausforderung. Auch an dieser Stelle wurde deutlich, wie wichtig Sprache für die Selbstständigkeit ist. So werden bis heute unter anderem durch die große Geldspende Sprachkurse in der Diakonie ermöglicht. In den Räumlichkeiten von St. Peter in Ketten wurden Begegnungsmöglichkeiten etabliert: Zunächst kleine Workshops, um zu sehen, wie die Menschen darauf reagieren und was es für weitere Bedürfnisse gibt. Geleitet werden sie von ukrainischen Flüchtlingen. So erleben sie sich in ihrer Selbstwirksamkeit und haben die Möglichkeit, eigenes Geld zu verdienen. Heute gibt es einen ukrainischen Chor, ein großes Café international, ein Bastelworkshop, Koch-und Backtreffen und mehrere Sportkurse. Vor allem die Sportkurse waren am Anfang sehr wichtig und unterstützend, da man in der gemeinsamen Bewegung nicht unbedingt die Sprache braucht. Herr Böhler sagte an dieser Stelle mit einem kleinen Schmunzeln: „Der Ball kennt keine Grenzen, der ist rund!“. Neben Fußball haben sich Workshops wie Yoga und Kangoroo Jump etabliert, die die Menschen begeistern. Der ukrainische Chor hatte inzwischen sogar zwei Auftritte, die beide sehr gut ankamen. An den Bastelworkshops werden nicht nur schöne Dinge hergestellt, sondern auch Verständigung und Kulturverständnis gefördert: Zum Beispiel wurden letzten Winter Adventskränze nicht nur gemeinsam hergestellt, sondern auch diese schöne Tradition erklärt, da es sie in der ukrainischen Weihnachtszeit nicht gibt.

Alle Workshops wurden durch die Spende ermöglicht: Die Gruppenleitungen wurden und werden davon bezahlt und es werden Anschaffungen ermöglicht. Aber auch Ausflüge in den Zoo und zum Phantasialand wurden finanziert und schenkten den teilnehmenden Menschen schöne Stunden.

Das Gespräch am 19.9.23 war sehr bewegend. Herr Gerz schilderte noch einmal, wie beeindruckt er von den Schülerinnen und Schülern der Heinrich Roth Realschule Plus war, als sich abzeichnete, wie groß ihre Motivation für die Spendenwanderung war und wieviel Geld am Ende zusammenkam. Frau Pollmächer und Herr Böhler berichteten mit großer Begeisterung und viel Dankbarkeit, was sie alles mit der Spende über 14.000€  erreichen konnten und wie gut die Flüchtlinge unter anderem dadurch hier ankommen und leben können. Immer wieder wurde in dem Gespräch auf beiden Seiten die Freude über das gemeinsam Geleistete deutlich spürbar und in den Gesichtern sichtbar. 

Die kollegiale Freundschaft von Frau Pollmächer und Herrn Gerz begann spannenderweise durch eine andere herausfordernde Krise: Während der Corona Pandemie lernten sie sich auf verschiedenen Veranstaltungen kennen und merkten schnell, dass sie sich in ihrem Verständnis über Führung und Förderung von Menschen gut verstanden und ergänzten. So war für Frau Pollmächer Herr Gerz einer der ersten Ansprechpartner für die Integration von jungen Flüchtlingen in das Schulsystem und für Herrn Gerz war die evangelische Kirchengemeinde ein guter Ort für das viele Geld, dass an der Heinrich Roth Realschule plus gesammelt wurde. Das Gespräch endete mit einem herzlichen Händeschütteln und zufriedenen und ein wenig stolzen Gesichtern.

„Neue Wege entstehen, indem wir sie gehen.“

[Friedrich Nietzsche]

 

Text: Eli Falke, 2. Vorsitzende des Fördervereins der Heinrich-Roth-Schule Foto: Franz-Josef Gerz

Triathlet Boris Stein zu Besuch in der HRS+

Am Montag, den 9.10.23 besuchte der ehemalige Profi-Triathlet Boris Stein die Sportklasse 5b der Heinrich-Roth Realschule+.

Im Vorfeld des Besuches recherchierte die Klasse 5b die Leistungen und die Vita des Triathleten Boris Stein, lernte die Geschichte des Ironman Hawaii kennen und bekam so einen Eindruck von den Ansprüchen dieser extremen Ausdauersportart. Zudem bereiteten die Kinder im Deutschunterricht Interviewfragen vor und fieberten dem Besuch voller Neugier entgegen.

In Bewunderung der Leistungen hatte Boris Stein Prominentenstatus, und die Kinder hörten aufmerksam den Erzählungen des Triathleten zu. Geduldig wurden die vielen Fragen der Schüler und Schülerinnen beantwortet, und sie bekamen einen sehr persönlichen Einblick in das Leben eines Profisportlers.

Auf die Frage welches seine größte Stärke sei, antwortete dieser: „Immer dranbleiben können.“ Bestimmt ein Motivationsgedanke für unsere jungen Schülerinnen und Schüler.

Text und Fotos: Torsten Burkhardt

HRS+ hat neue Buddys

Auch in diesem Schuljahr zeichnen sich wieder einige Schülerinnen und Schüler durch zusätzliches Engagement aus und setzen sich als Buddys für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ein.

hinten v.l.: Sude Basar (9d), Sebastian Sommer (10b), Kirubel Abrham (10c), Conner Dahlem (9d), Mika Baues (10b), Clarissa Grob (9c) und Lea Sturm (9b)
vorne v.l.: Irina Fast (9c), Liv Schwind (9a), Lenny Endl (9a), Julienne Boller (10b), Lenja Fein (9b)

Vielen Dank an alle für diesen besonderen Einsatz.

Text: Ulrike Lennartz
Foto: Christel Kaiser

Fußballteam der Heinrich-Roth Realschule Plus schlägt MTG und zieht in die nächste Runde ein!

Am Freitag, dem 5.10.23 spielte im Wettbewerb ‚Jugend trainiert für Olympia‘ unser WK III Team (Jahrgang 2010-12) im Stadion Montabaur gegen das MTG und die Anne-Frank-Realschule Plus in einem Dreierturnier. Nur der Sieger qualifizierte sich für die zweite Runde.

In unserem ersten Spiel gegen das favorisierte MTG zeigten unsere Jungs und unsere zwei Mädels was sie drauf haben und siegten verdient mit 3:0! Torschützen waren Daniel Berschauer, Daniel Litwitz und Mahmut Ibrahim. Besonders das zweite Tor war wunderschön herausgespielt und von Phil Paluch perfekt aufgelegt.

Damit war eine tolle Ausgangslage für das letzte Spiel gegen die Anne-Frank geschaffen. Da diese im ersten Spiel des Tages mit 1:2 gegen das Gymnasium verloren hatte, reichte uns sogar eine Niederlage mit einem Tor um Gruppensieger zu werden. Das war aber natürlich nicht unser Ziel. Dennoch fiel trotz gutem Start das 0:1 und mit dem Halbzeitpfiff nach einem groben Schnitzer in der Abwehr sogar das 0:2. Dieser Spielstand hätte Elfmeterschießen bedeutet.

Doch es schien noch schlimmer zu kommen. In der zweiten Halbzeit befürchteten wir nach einem Foul an der Strafraumgrenze und dem Pfiff des Schiedsrichters einen Strafstoß gegen uns. Doch der Schiri sah das Foul gerade noch so vor der Linie und entschied auf Freistoß. Dieser wurde abgewehrt und fast im Gegenzug erlöste uns Daniel Berschauer nach einem tollen Solo und schoss ein zum 1:2. Mit viel Einsatz und einem starken Elias Merz im Tor, wurde das Ergebnis verteidigt und bis zum Schlusspfiff gehalten. Danach brachen alle Dämme und die Freude kannte keine Grenzen.

Unsere Mannschaft zeichnete sich durch eine vorbildliche Teamleistung aus! Alle stellten sich in den Dienst unseres Erfolgs. Besonders die Bankspieler waren immer da, wenn sie gebraucht wurden und unterstützten von außen vorbildlich. Neben den oben schon genannten Spielern ist aber besonders Jelias Stuhlmann zu nennen. Er hielt die Abwehr zusammen und musste mehr als einmal in höchster Not klären. Noch dazu spielten er und Enis Zumberi ohne zu klagen sehr gut auf ungewohnten Positionen.

Besonderen Respekt bei den anderen Mannschaften verdiente sich auch Nele Jurecz. Ein ums andere Mal ließ sie die gegnerischen Jungs stehen und lief ihnen auf dem linken Flügel davon.

Weiter erfolgreich im siegreichen Team spielten: Lisa Bokk, Soner Nas, Noah Hasler, Davud Altuntas und Marvin Trichsh.

Der stolze Trainer hielt fest: ‚Ein hochmotiviertes Team. Jeder einzelne bereit, Kritik anzunehmen, es beim nächsten Mal besser zu machen und sich dem Erfolg des Teams unterzuordnen. Ein Geschenk solche Jungs und Mädels betreuen zu dürfen!‘

Auf dem Bild die gesamte Mannschaft die lautstark ruft: ‚Zweite Runde, wir kommen!‘

Text und Foto: Peter Ritzheim

Heinrich-Roth-Realschule plus wird erweitert -Bauarbeiten für den Anbau gestartet

Bagger, Spaten, Bauzaun: An der Heinrich-Roth-Realschule plus haben die Bauarbeiten zur Erweiterung des Schulgebäudes begonnen. Mit einem traditionellen Spatenstich feierten die Verantwortlichen den Auftakt des Projektes, bei dem nicht nur acht neue Räume entstehen, sondern auch zahlreiche kleinere Maßnahmen im Bestandsgebäude umgesetzt werden. Rund 5,3 Mio. Euro wird die Verbandsgemeinde (VG) Montabaur in den nächsten zwei Jahren in die Schule investieren.

 

523 Schüler besuchen derzeit die Heinrich-Roth-Realschule plus, 375 davon nutzen das Ganztagsangebot. Vor fünf Jahren waren es noch 420 Schüler. Schon diese Zahlen belegen, dass sich die Schule wachsender Beliebtheit erfreut. Inzwischen wird sie als dreizügige Schule mit Schwerpunkt Ganztagsschule geführt. Doch dafür und für die große Zahl der Schüler braucht die Schule ein entsprechendes Raumprogramm. In dem dreigeschossigen Anbau entstehen sieben neue Unterrichts- und Ganztagsräume und im Erdgeschoss ein 220 Quadratmeter großer Multifunktionsraum, der durch bewegliche Trennwände in kleinere Einheiten unterteilt werden kann. „Dieser Raum ist besonders wichtig für unser Ganztagsangebot“, sagte Schulleiter Franz-Josef Gerz beim Spatenstich „Schon morgens, wenn die Schüler früh kommen, können sie hier auf den Beginn des Unterrichts warten oder den Raum in den Pausen nutzen. Es gibt sogar eine Teeküche. Für den Unterricht können wir kleine Einheiten bilden und differenziertes Arbeiten ermöglichen. Genau diese Flexibilität brauchen wir in einem modernen Schulbetrieb.“ Der Multifunktionsraum war auch für die Schülervertretung ein wichtiges Anliegen, wie Kirubel Abadi, Nour Almohammad, Julienne Boller und Irina Fast betonten. Neben dem neuen Anbau steht noch eine Vielzahl kleinere Maßnahmen an: Im gesamten Schulgebäude wird der Brandschutz verbessert. Dazu werden die Flucht- und Rettungswege überarbeitet und neue Außentreppen angebracht. Außerdem werden die Fenster mit außenliegenden Jalousien ausgestattet, im Gebäudetrakt mit den naturwissenschaftlichen Fachräumen wird eine eigene Lüftungsanlage installiert, es gibt neue Türen für die Klassenräume und die Schülertoiletten werden modernisiert. Etwa zwei Jahre wird es dauern bis alles fertig ist. Insgesamt 5,3 Mio. Euro wird die VG Montabaur als Schulträgerin in die Baumaßnahmen investieren, es werden Zuschüsse in Höhe von 2,1 Mio. Euro seitens des Landes und weitere 345.000 Euro vom Westerwaldkreis erwartet. „Es ist gut investiertes Geld, denn wir investieren in Bildung und damit in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, stellte der Ersten Beigeordnete Andree Stein in seinem Grußwort fest. Er bedankte sich bei den anwesenden Fraktionsvorsitzenden aus dem VG-Rat, die das Projekt von Anfang an begleitet und die nötigen Haushaltsmittel bereitgestellt hatten, und bei der Schulgemeinschaft für die konstruktive Mitarbeit bei der Planung.

 

Die Planung und die Bauleitung für das Gesamtprojekt hat Architekt Konstantin Hartenstein übernommen, in enger Abstimmung mit Projektleiterin Petra Pöritzsch-Jonas von der VG-Verwaltung. Beide hatten schon 2021 beim Bau der neuen Mensa eng zusammengearbeitet, ebenso das Team der Schulverwaltung im Rathaus. Mit dabei sind auch wieder die Haustechnik-Planer vom Büro Bernardi Ingenieure. Die Bauarbeiten führt die Firma Mogendorf und Schmitz aus. Beim Spatenstich waren neben Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland auch der Schulelternsprecher Thorsten Hehl, die Verbindungslehrerin Christine Neurath sowie die Schülervertretung dabei. Die beiden FSJ-ler Marika Zaufenberg und Jakob Klug sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Einen besonderen Dank richtete Projektleiterin Pöritzsch-Jonas an die benachbarten Schulen Mons-Tabor-Gymnasium und Berufsbildende Schulen und an deren Schulträger, den Westerwaldkreis. „Wegen der Bauarbeiten mussten wir den großen Schulhof hinter der Schule sperren. Da ist es eine große Hilfe, dass wir die Fläche oberhalb für einen Ersatzschulhof nutzen können“, sagte sie.  

Text und Foto: Christina Weiß (VG Montabaur)

 

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Viele Menschen in unterschiedlichen Funktionen sind an dem Bauprojekt zur Erweiterung der Heinrich-Roth-Realschule plus beteiligt. Gemeinsam feierten sie den traditionellen Spatenstich zum Beginn der Bauarbeiten. (Bild: VG Montabaur / Christina Weiß)

Sucht hat viele Gesichter

Zentrale Aufgabe der Schule ist es, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, zu selbstbewussten, selbstständigen und belastbaren Persönlichkeiten zu werden. Der Auftrag der Schule kann somit nicht darauf beschränkt sein, Wissen zu vermitteln. Im Rahmen der schulischen Gesundheitsförderung spielt die Suchtprävention eine wichtige Rolle.

Vor diesem Hintergrund hatten die Suchtbeauftragten Sarah Osman und Christine Neurath für die Klassenstufe 9 einen Workshop zum Thema „Suchtprävention“ organisiert. Christian Haas, Coach für Persönlichkeitsentwicklung, sowie Drogen- und Gewaltprävention zeigte in seinem Workshop auf, dass es viele unterschiedliche Formen von Sucht gibt und thematisierte aus welchen Gründen Menschen Süchte entwickeln. Dabei bezog er sich häufig auf seine eigene Lebensgeschichte, wodurch er bei den Schülerinnen und Schülern eine besondere Betroffenheit hervorrief und sie zum Nachdenken über ihr eigenes Leben brachte.

Vielen Dank an Frau Osman und Frau Neurath für die Organisation. Weiterer Dank an Herrn Haas für den bewegenden Workshop.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz