Martinsbrezel - ein schöner Brauch zu St. Martin

Am 11. November feiern wir das Fest “Sankt Martin”. Der Legende nach war Martin Soldat und noch nicht vom christlichen Glauben geprägt. Eines Tages jedoch traf er auf einen frierenden Bettler, mit dem er seinen Mantel teilte. In der darauffolgenden Nacht erschien ihm Jesus im Traum und dankte ihm für die gute Tat, denn Martin habe in der Gestalt des Bettlers dem Gottessohn selbst geholfen. Anschließend ließ Martin sich taufen, wurde zunächst Priester und später sogar Bischoff. Martin steht auch heute noch für Gerechtigkeitssinn und Nächstenliebe. Zum Brauchtum rund um St. Martin gehören der Martinsumzug mit Laternen, Martinslieder, der Martinsweck oder Martinsbrezel, das Martinsfeuer, das Licht ins Dunkle bringt sowie die Martinsgans als Zeichen dafür, dass die vorweihnachtliche Fastenzeit beginnt.

Unsere SV und die SV-Lehrerinnen, Frau Ackermann und Frau Lindén, hatten sich vor dem Hintergrund dieses Festes eine sehr schöne Aktion ausgedacht. Die Schülerinnen und Schüler konnten für den 11. November Martinsbrezel bestellen und diese mit ihren Freundinnen und Freunden teilen. Eine tolle Idee, die im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden sollte.

Foto: Frau Ackermann
Text: Frau Lennartz

Quelle: www.katholisch.de

Erinnern vor Ort

Wie in der Vergangenheit, haben am Freitag, dem 4. November, Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Roth-Realschule plus, Stolpersteine in der Innenstadt von Montabaur geputzt. Jedes Jahr übernehmen sie im Vorfeld des 9. Novembers diese Aufgabe, um die Schicksale der verfolgten Menschen in Erinnerung zu rufen.
Die Stolpersteine aus Messing erinnern an die Opfer der NS-Zeit und wurden vor dem zuletzt bekannten Wohnort in den Gehweg eingelassen. Inzwischen gibt es sie in über 1200 Gemeinden deutschlandweit und in 21 Ländern Europas.
Bereits am 22. September hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c ein besonderes Erlebnis: ein Online- Zeitzeugeninterview mit Frau Krystyna Budnicka, einer Überlebenden des Warschauer Ghettos. Frau Budnickas Lebensgeschichte war sehr beeindruckend und bewegend und wird lange im Gedächtnis bleiben.
Im April werden die Klassen 10a und 10c die Gedenkstätte in Hadamar besuchen und vor Ort die Schicksale von Menschen kennenlernen, die aus der Region und deutschlandweit nach Hadamar gebracht und dort ermordet wurden.

Quellen:

START (stolpersteine.eu)

Maximilian-Kolbe-Werk: Budnicka, Krystyna

Text: Sarah Lindén
Fotos: Sarah Lindén

Schüler:innen der Heinrich-Roth-Realschule plus erwerben "skills 4 life"

Das Stärken der Klassengemeinschaft stand für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 auf dem Tagesplan. Eine pädagogische Fachkraft von der Organisation „Skills 4 life“ aus Köln nahm sich den herrschenden Problemen an und führte die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Bedürfnisse durch den Tag. Dabei ging es vor allem darum, zunächst die Stärken der Klasse auszumachen und darauf aufbauend Schwächen entgegenzuwirken. Der Wunsch nach respektvollem Verhalten für ein angenehmes Miteinander ist dabei besonders hervorzuheben. Erlebnispädagogische Spiele ermöglichten direkte Erfahrungen, die zum Ausbau der Kommunikations- und Teamfähigkeit beitragen sollten. Die Klasse erlebte einen tollen Tag und konnte hoffentlich viel Input für den Alltag sammeln.

Text: Sarah Osman
Fotos: Sarah Osman und Annette Breser

Sportklasse unterwegs in der wildromantischen Ruppertsklamm

Bei fantastischem Wetter machte sich eine gut gelaunte Sportklasse 5b mit ihrer Klassenlehrerin Tanja Fetz auf zu ihrer ersten gemeinsamen Aktivität mit der neuen Klasse.

Was die Strecke betrifft, ist diese Wanderung vielleicht nicht gerade die längste. Was jedoch das Abenteuer angeht, so hat sie einiges zu bieten. Es ging vorbei an Wasserfällen, über Brücken und Holzstege. An manchen Stellen ging es für sogar nur mithilfe der in den Felsen gehauenen Haltegriffe weiter.

Am Ende wartete eine Schutzhütte, in der sich alle mit einem wohlverdienten Picknick eine Pause gönnten. Frisch gestärkt machte sich die 5b auf in den Wald um gemeinsam zu spielen, Staudämme zu bauen und im Bach zu „matschen“. Zurück ging es dann über den Eselsweg.

Die 5b hat diesen Tag in vollen Zügen genossen und freut sich schon auf das nächste Erlebnis.

Text: Tanja Fetz und Ulrike Lennartz
Fotos: Tanja Fetz

Keine Macht den Fake News

Dass Medienkompetenz heutzutage eine zentrale Lernaufgabe ist, wird sicherlich niemand bestreiten. Die Schülerinnen und Schüler müssen befähigt werden, sich in unserer modernen Medienwelt zurechtzufinden, um die neuen Möglichkeiten, die die Medien bieten, souverän handhaben zu können.

Im vergangenen Schuljahr bot unsere Schule für die damalige Klassenstufe 8 einen Workshop zum Thema „Hate Speech“ an. In aktuellen Schuljahr konzentrierte sich Michaela Weiß von Medien-Leuchtturm in ihrem Workshop auf das Problem von falschen und gefälschten Nachrichten, die vor allen Dingen über die sozialen Netzwerke verbreitet werden, die sogenannten „Fake News“. 

Vier Themen standen im Workshop im Vordergrund:

1.       Was genau sind Fake News überhaupt?

2.       Wieso gibt es Fake News?

3.       Warum sind Fake News problematisch oder gar gefährlich?

4.       Wie kann ich erkennen, dass es sich um Fake News handelt?

Zu Beginn des Workshops galt es herauszufinden, welche Online-Angebote die Schülerinnen und Schüler hauptsächlich nutzen und aus welchen Quellen sie ihre Informationen beziehen. Frau Weiß klärte über journalistische Qualitätskriterien auf und erläuterte den Unterschied zwischen Meinungen und Fakten. Sie zeigte auf, dass in Deutschland zwar Meinungsfreiheit herrscht, erklärte aber auch wo die Grenzen der Meinungsfreiheit liegen.

Dann ging es in den Mixed Reality Escape Room von „Escape Fake“. Mit Ipads besuchten die Schülerinnen und Schüler einen virtuellen Raum, in dem es Rätsel und Quizze rund um das Thema „Fake News“ zu lösen galt. Viele kamen zum ersten Mal mit Augmented Reality in Berührung, fanden sich aber schnell in das Spiel ein. Während des Spiels erscheinen in der Kameraansicht 3D-Objekte, die durch Berühren des Touchscreens benutzt, betrachtet, aufgesammelt und mit anderen Objekten kombiniert werden können. Chats und Hinweise helfen „dem Fake zu entkommen“.

Um Fake News zu entlarven, kann es hilfreich sein, die Quelle bereits vorhandener Fotos zu ermitteln. Wie man das bewerkstelligt, lernten die Klassen mit Hilfe der sogenannten Bilderrückwärtssuche. Zum Abschluss stand der „Fakefinder“ des SWR auf dem Programm. Schnell stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass es gar nicht so einfach ist, herauszufinden welche Nachricht wahr, gefaked oder Satire ist.

Alle waren sich am Ende darüber einig, dass es nicht immer einfach ist, Fake News zu entlarven, aber dass sich der Aufwand lohnt, denn wer will sich schon durch Falschmeldungen manipulieren lassen?

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Michaela Weiß von Medien-Leuchtturm für den lehrreichen aber auch unterhaltsamen Workshop.

 

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Schulband „Real Noise“ im Tonstudio

Für die Schulband der Heinrich-Roth-Realschule plus war das Jahr 2022 in vielerlei Hinsicht ein besonders erlebnisreiches Jahr. Den Bandmitgliedern wurden gleich drei außergewöhnliche Ereignisse geboten.

Highlight Nummer Eins war ein einwöchiger Workshop in der Landesmusikakademie in Engers, in welchem sich die Band auf Highlight Nummer Zwei - das geplante Sommerkonzert am 8. Juli 2022, sowie auf Highlight Nummer Drei - den für September geplanten Besuch in einem Tonstudio vorbereitete.

Das Konzert war für die Schülerinnen und Schüler ein spezielles Ereignis, weil es bühnen-, licht- und tontechnisch unter professionellen Bedingungen stattfand und bei den zahlreichen Gästen viel Applaus erntete.

In der Woche vom 12. bis zum 16. September 2022 ging es für die Band - nach langer Corona-Pause - endlich wieder in das Tonstudio von Dirk Baldringer in Leverkusen. Unter der Leitung von Bernd Lennartz und Philipp Schmitt gelang es der Band in den fünf Tagen insgesamt 13 Titel einzuspielen. Eine tolle Leistung, die viel Disziplin und Konzentration erforderte.

Die Schülerinnen und Schüler hatten im Tonstudio die einmalige Gelegenheit unterschiedliche Aufnahmetechniken kennenzulernen und selbst anzuwenden. Nach dem Einspielen der Backing-Tracks nahmen sie den Solo- und Backgroundgesang, sowie weitere Instrumentalstimmen auf.

Sie lernten Arbeitsergebnisse im Team kritisch zu betrachten und Ergebnisse, mit denen sie nicht zufrieden waren, in weiteren „Takes“ zu verbessern um damit das Gesamtergebnis abzurunden.

Auch wenn diese fünf Tage mit sehr viel Anstrengung verbunden waren, hatten die Bandmitglieder riesigen Spaß und hoffen auf eine baldige Wiederholung.

Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich herzlich bei den Leitern der Schulband, Bernd Lennartz und Philipp Schmitt für ihr Engagement.  Sie vergaßen aber auch nicht Sandra Höfer und Ulrike Lennartz, die das Projekt ebenfalls begleiteten.

Fotos und Text: Ulrike und Bernd Lennartz

Krabbencatchen und Schokofluss

Einen ganz besonderen Tag hatten Frau Kaiser und Frau Schumacher angekündigt, aber welche Abenteuer die 5c an ihrem Orientierungstag zu bestehen hatte, konnte keiner ahnen.

Gemeinsam machte sich die bunte Zirkustruppe auf den Weg zum Pfarrzentrum St. Peter. Die katholische Fachstelle für Jugendarbeit, vertreten durch Stella und Sascha, hatte so allerhand vorbereitet:

Nach kurzer Vorstellungsrunde ging es gleich zur Sache beim Kotztütenrennen und schnell war klar: Die 5c hat jede Menge Energie und Ehrgeiz im Gepäck und ist bereit, sich auf jeden Spaß gemeinsam einzulassen.

Als Team meisterte die Klasse jedes Abenteuer. Da wurde gemeinsam gekämpft, gegrübelt und überlegt genauso wie im Wettstreit gegeneinander alles gegeben. Die abwechslungsreichen Spiele, die Stella und Sascha vorbereitet hatte, machten nicht nur jede Menge Spaß, sie forderten auch Zusammenarbeit und Absprachen. Die Kinder verwandelten sich in wildgewordene Arschhirnkrabben, überquerten den Schokofluss und zeigten sich unermüdlich im Kissenrennen.

Ein weiteres Highlight war natürlich das gemeinsame Pizzaessen.

Zum Ende des Tages war klar: Die 5c ist ein bunter Haufen unterschiedlichster Puzzleteile. Ein Kind fasste sehr treffend zusammen: „Da ist von jeder Farbe was dabei und man denkt, es passt vielleicht gar nicht, aber am Ende wird ein schönes Bild daraus.“

Auch die Klassenlehrerin Frau Schumacher und Schulsozialarbeiterin Frau Kaiser sind der Meinung: Die 5c hat ein ganz tolles Bild abgegeben und gezeigt, dass sie gemeinsam richtig „Klasse“ ist.

Fotos und Text: Katrin Schumacher

Lichter aus – Spotlight an – Manege frei für die neuen 5.-Klässler

Unter diesem Motto bereitete die Schulgemeinschaft der Heinrich-Roth-Realschule plus den neuen 5.-Klässlern am 6. September 2022 ein herzliches Willkommen. Im ersten Durchgang wurden die Klassen 5a und 5c begrüßt, im zweiten die Klassen 5b und 5d.

Einen Vorgeschmack auf das abwechslungsreiche und unterhaltsame Programm lieferte die Schulband „Real Noise“ unter Leitung von Bernd Lennartz und Philipp Schmitt mit dem Einstiegstitel „Shallow“ von Lady Gaga. Jens-Arne Baier, Pädagogischer Koordinator und Leiter der Unterstufe, der die Einschulungsfeier moderierte, begrüßte alle Anwesenden herzlich und übergab die Bühne der Klasse 6d, die in ihrem „tierischen“ Willkommensbeitrag von zahlreichen coolen Events berichtete, auf die sich die neuen 5.-Klässler im kommenden Schuljahr freuen können.

Schulleiter Franz-Josef Gerz begrüßte alle Anwesenden ebenfalls herzlich und hatte ein musikalisches Tierrätsel im Gepäck, welches die „Neuen“ bravourös lösten. Die Schulband gab den Titel „Imagine“ von John Lennon zum Besten, und danach wurde es richtig fetzig. Die Klasse 6a erfreute alle mit ihrem umgedichteten, mitreißenden Song „Vorhang auf, Manege frei“, den das Publikum durch begeistertes Mitklatschen honorierte. Nicht musikalisch, sondern sportlich zeigte sich die Sportklasse 6b. In entsprechendem Outfit präsentierten die Sportler ihren jeweiligen Lieblingssport und ernteten ebenfalls großen Beifall.

Aber auch der geistliche Beistand durfte natürlich nicht fehlen. Pfarrerin Tumma (evangelische Kirche) und Pfarrer Vogt (katholische Kirche) gaben den neuen Schülerinnen und Schülern gute Worte und ihre besten Wünsche mit auf den Weg.

Zum Abschluss beeindruckte die Schulband einmal mehr, gewohnt professionell, mit „Dreamer“ von Ozzy Osbourne und „Who says you can’t go home“ von Bon Jovi.

Mit ihren Klassenlehrerinnen (Tanja Fetz - 5b; Katrin Schumacher - 5c) bzw. Klassenlehrern (Philipp Schmitt - 5a; Marcel Woll - 5d) machten sich die Neuankömmlinge auf in ihre Klassenräume. Auf dem Weg dorthin erwartete sie aber noch eine weitere Überraschung. Auch die Klasse 6c hatte sich Gedanken gemacht, wie sie die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler überraschen könnte und übergab jedem 5.-Klässler ein Willkommensgeschenk. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer informierten über das Programm der ersten Schulwoche und überreichten jedem Kind eine wunderschön gestaltete Postmappe mit allen für den Schulalltag wichtigen Informationen.

Die Schulgemeinschaft der Heinrich-Roth-Realschule plus wünscht allen 5.-Klässlern einen guten und erfolgreichen Start an ihrer neuen Schule.

 

Fotos und Text: Ulrike Lennartz