Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!?
Was bereits Goethe wusste, machten wir - die beiden Abschlussklassen 9c und 10b der Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur - uns zu eigen. Am 05. Juni ging es (fast) pünktlich um 10 Uhr in Richtung Freiburg im Breisgau. Ohne große Verzögerungen durch Staus und mit viel Spaß kamen wir in Begleitung von Frau Nickel, Frau Fetz und Herrn Woll planmäßig in Freiburg an.
Nach Zimmerverteilung und Bettenbeziehen ging es zu einem ersten Ausflug in die Stadt. Von der Unterkunft, der wunderschönen Jugendherberge Freiburg, konnte man mit der S-Bahn recht zügig und stressfrei in die Altstadt gelangen. Auch das Wetter meinte es gut mit uns, so dass der erste Eindruck von Freiburg sehr sonnig ausfiel.
Aber bereits einen Tag später waren Regenjacke und dicke Pullis das Outfit der Wahl. Nach fast einstündiger Busfahrt im Dauerregen kamen wir in Todtnau an, wo wir die längste Sommerrodelbahn Deutschlands testen wollten. Aber wiederum meinte es das Wetter gut mit uns. Nach zehnminütiger Regenpause in einem Supermarkt schob die Sonne allerdings die Wolken beiseite und wir vergnügten uns bei sehr rasanten Abfahrten auf der Rodelbahn.
Am Mittwoch wurde etwas für die kulturelle Bildung getan. Bei einer Stadtführung durch Freiburg und das Freiburger Münster erfuhren wir sehr viel über diese wunderschöne Stadt. Wegen seiner vielen „Bächle“ (gemauerte, offene Wasserrinnen in den Gehwegen) blieb Freiburg von großen Bränden verschont, da immer genügend und schnell Löschwasser zur Verfügung stand. Somit ist Freiburg eine der wenigen Städte, die im Stadtkern noch (fast) vollkommen erhalten ist.
Der Nachmittag führte die Gruppe an den wunderschönen Titisee. Leider war der Wind am Nachmittag so stark, dass an eine Bootstour mit den Tretbooten nicht zu denken war. Lediglich ein kleiner, verwegener, wasserfester Trupp unter dem Kommando von Frau Fetz wagte einen Ausflug über den See mit einem „Ausflugsdampfer“.
Das Highlight der Fahrt erwartete uns dann am Donnerstag. Pünktlich um 8 Uhr, frisch geduscht und gefönt, machten wir uns auf den Weg nach Rust, um einen tollen Tag im Europapark zu erleben. Das Wetter hielt Sonnenschein für uns bereit, so dass der Tag wirklich perfekt wurde.
„Silver Star“, „Blue fire“ und viele andere Attraktionen wurden ausgiebig gefahren und die Standhaftigkeit vieler Schülerinnen und Schüler wurde auf eine harte Probe gestellt. Gegen 17 Uhr mussten wir den Europa-Park Rust zum Bedauern der meisten Schülerinnen und Schüler verlassen, um rechtzeitig zu unserem letzten Abendbrot wieder in der Jugendherberge zu sein. Nachdem die Taschen gepackt waren, ging es zu einem letzten Ausflug in die Stadt.
Die Rückreise gestaltete sich, bis auf einen Stau bei Nentershausen, den wir aber umfahren konnten, wiederum sehr entspannt. So endete diese wunderbare Klassenfahrt am 9. Juni gegen 14 Uhr.
Fazit: Freiburg ist immer eine Reise wert. Die Stadt, aber auch die freundlichen Menschen in ihr, machen es einem leicht, sich dort auf Anhieb wohlzufühlen. Viele Stimmen im Bus sagten auf der Rückfahrt, dass diese Klassenfahrt super war und dass man unbedingt noch einmal nach Freiburg kommen wolle.