Im Gespräch: Bernd Schrupp und Dr. Hermann Josef Roth (Sohn von Heinrich Roth)

Im Rahmen der 18. Westerwälder Literaturtage, welche in diesem Jahr unter der Überschrift „HEIMAT/EN“ stehen, hatte Anja Müller, Inhaberin der Buchhandlung „Erlesenes“, Dr. Hermann Josef Roth (Sohn von Heinrich Roth) und Bernd Schrupp (Herausgeber der Biografie von Heinrich Roth) zum Gespräch in ihre Buchhandlung eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Müller und Anken Bonhorst-Vollmer, ihres Zeichens Journalistin bei der Nassauischen Neuen Presse.

Der aus dem Westerwald stammende Politiker Heinrich Roth hat, wie Landrat Achim Schwickert in seinem Vorwort zu Roths Biografie schreibt:  

„ … in einer schweren Zeit Mut und Charakterstärke bewiesen und entscheidende Grundlagen für den Westerwaldkreis gelegt.“.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Roth immer wieder von erheblichen beruflichen Benachteiligungen betroffen, wurde gar mehrfach verhaftet. Trotzdem verfolgte er, sich und seinen Werten treu bleibend, beharrlich sein Ziel, sich ohne Einschränkung für das Wohl der Bevölkerung einzusetzen.

Bernd Schrupp hat im Rahmen seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Stadtarchivs Montabaur den politischen Lebensweg Heinrich Roths gründlich recherchiert und diesen in Band 13 der Schriftenreihe zur Stadtgeschichte von Montabaur der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Schrupp las Auszüge aus der Biografie vor, erzählte Anekdoten aus dem Leben Heinrich Roths und beantwortete zahlreiche Fragen seitens der Moderatorinnen oder der Zuhörer. Dr. Hermann Josef Roth ergänzte die Erläuterungen durch persönliche Erfahrungsberichte. Besondere Betroffenheit lösten Berichte über Repressalien, denen Familie Roth im Alltag während der Nazi-Diktatur ausgesetzt war, aus.

Am Ende der Veranstaltung hatten die Zuhörer eine Vorstellung von einer beeindruckenden Persönlichkeit, deren Namen die Heinrich-Roth-Realschule plus mit Stolz trägt.

Wer sich ausführlicher mit der Person Heinrich Roths auseinandersetzen möchte, kann seine Biografie in der Buchhandlung erwerben.

Text: Ulrike Lennartz


Mach mit beim ADG-Förderpreis

Du spielst für Dein Leben gern ein Instrument oder bist sehr begabt im Sprachen lernen? Bist Du vielleicht im Top-Team Deines Sportvereins, sehr talentiert im Umgang mit dem Computer, hast ein ausgefallenes Hobby oder engagierst Dich leidenschaftlich gern im sozialen Bereich?

Die Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG), Schloss Montabaur, möchte gerne talentierte Schüler/-innen der Klassen 7 – 10 der Heinrich-Roth-Schule mit einem Förderpreis (Stipendium) unterstützen. Die Sieger sollen die Chance bekommen, ihre ganz besondere Begabung weiter auszubauen.

Nutze Deine Chance und bewirb Dich mit Deinem Talent!

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Sozial-AG besucht Hof Lahnau in Dausenau

Am Donnerstag, dem 2. Mai 2019 stand für die Sozial-AG der Heinrich-Roth-Realschule plus wieder einmal eine besondere Attraktion auf dem Programm.

Gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren des Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds Montabaur gGmbH besuchten die Schülerinnen und Schüler den Hof Lahnau der Familie Ferdinand in Dausenau, die ihren Betrieb seit über 40 Jahren bewirtschaftet.

In Kleingruppen erkundeten Schüler und Senioren den Bauernhof, auf dem es viel zu entdecken gab. Zunächst bot der Hof jede Menge Tiere zum Anfassen, u.a. Pferde, Hühner, Kühe, Katzen und einen Hund. Aber der Tag hielt für die Besucher noch ein ganz besonderes Erlebnis bereit. Landwirt Ferdinand begrüßte die Ankömmlinge mit der Nachricht, dass eine halbe Stunde vor ihrer Ankunft ein Kälbchen geboren worden war. Über dieses Ereignis freuten sich die Gäste natürlich ganz besonders.

Das Leben eines Landwirtes ist aber nicht nur idyllisch. Dies machte Herr Ferdinand deutlich, indem er seinen Gästen eindrucksvoll die Schwierigkeiten schilderte, mit denen ein moderner Landwirtschaftsbetrieb heutzutage konfrontiert wird. Er stellte außerdem heraus, dass der Wunsch der Menschen nach einer heilen Welt manchmal im Widerspruch zur Notwendigkeit ihrer Versorgung, z.B. mit Fleisch, steht. Mit seinen Erklärungen regte Herr Ferdinand vor allem die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an.

Zum Abschluss gab es Kaffee und Kuchen, den sich alle schmecken ließen. Alle waren sich einig, dass die gemeinsame Unternehmung wieder einmal ein voller Erfolg war.

Text: Stefanie Fuchs

Fotos: Die Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG

 

Schon mal gefilzt?

Eine AG der besonderen Art bietet unsere außerschulische Mitarbeiterin, Frau Margit Löser, an unserem AG-Nachmittag an.

Frau Löser und ihre Gruppe zeigen, dass eine sehr alte Technik hochaktuell sein kann und mit dieser ohne enormen Aufwand fantastische Dinge gestaltet werden können. An Material benötigt man lediglich Schafwolle, lauwarmes Wasser und eine rückfettende Seife.

Mit Seifenhänden glätten und drücken die Schülerinnen und Schüler die Wolle so lange, bis sich die einzelnen Haare der Wolle ineinander verfilzen und feste Gebilde entstehen. Es können dabei sowohl Flächen gelegt, als auch Formen umwickelt werden.

Ihrer Fantasie und Kreativität können die Kinder dabei freien Lauf lassen. Und so ganz nebenbei wirkt sich das Filzen noch positiv auf die Entwicklung von Feinmotorik, Konzentration und Sinneswahrnehmung aus. Toll!!!

Text: Ulrike Lennartz

Fotos: Frau Margit Löser

Erfolgreiche Teilnahme an den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Ringtennis

Wie in den vergangenen Jahren nahmen Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur an den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der weiterführenden Schulen im Ringtennis teil. Zwei Mannschaften aus den Sportklassen 5b und 6b reisten am Mittwoch, dem 10.04.2019 an die Grundschule Rübenach in Koblenz und behaupteten sich gegenüber 150 Schülerinnen und Schülern anderer Schulen.

Ziel war es, mit fairem sportlichem Ehrgeiz eine gute Platzierung zu erreichen. Dies gelang beiden Mannschaften. Die Klasse 5b (Sophie Gaul, Emilia Wossler, Mika Heuser und Dennis Püschel) erreichte den 5. Platz, die Klasse 6b (Svea Holzkämper, Jessy Hill, Julian Pelzer und Marvin Willand) den 6. Platz. Es wurde sportlich gekämpft und ein Tag voller Spannung, Nervenkitzel, Freude, Jubel und auch Enttäuschung wird den Schülern sicherlich in Erinnerung bleiben. Aus Lehrersicht war der Tag besonders erfolgreich, denn die Schüler überzeugten durch sportliche Toleranz und Fairness und zeigten somit ein tolles Gesamtbild unserer Schule

Ein großes Dankeschön gilt den Familien Gaul und Pelzer, die den Kindern durch Fahrgemeinschaften die Teilnahme am Turnier ermöglichten.

Text: Torsten Burkhardt


 

Sozial-AG: Jung und Alt gemeinsam aktiv

Am Donnerstag, dem 11. April 2019 besuchte die Sozial-AG der Heinrich-Roth-Realschule plus unter der Leitung von Lehrerin Stefanie Fuchs das Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds Montabaur gGmbH. Dieses Mal stand das Basteln von Osterdekoration auf dem Programm.

Ältere Menschen sind zunehmend auf Hilfe angewiesen. Häufig sind sie in ihren Bewegungen eingeschränkt; die Hände greifen nicht mehr richtig und die Sehkraft lässt immer mehr nach. Ein Osterfest ohne Osterdekoration, insbesondere ohne Ostereier, ist für viele Senioren aber undenkbar. Hier leisteten die Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG wertvolle Unterstützung. Gemeinsam mit den Bewohnern des Alten- und Pflegeheimes färbten, bemalten und verzierten sie zahlreiche ausgepustete Hühnereier.

Diese Bastelaktion stellte sowohl für Jung als auch Alt eine Bereicherung dar. Für die Senioren bedeutete sie zunächst einmal eine Abwechslung im institutionellen Alltag. Die Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG spürten wie die Bewohner des Altenheims durch die gemeinsame Aktivität förmlich aufblühten.

Solche Aktionen führen zu einem neuen gegenseitigen Verständnis der Generationen, steigern die Lebensfreude der älteren Menschen und die Jungen erfahren durch die Erzählungen von Erinnerungen der Senioren von Facetten des Lebens, die ihnen ansonsten verschlossen bleiben würden.

Text: Stefanie Fuchs


Fotos: Die Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG

Welcome back Brighton

Bereits zum dritten Mal machte sich eine Schülergruppe der 9. und 10. Klassen, betreut von Frau Gattermann und Herrn Burkhardt, auf den Weg nach Brighton in Südengland.

Am 17.03.2019 stiegen 40 Schüler/Innen gespannt in den Bus, voller Erwartung auf die kommenden Ereignisse. Vor ihnen lag eine Woche neuer und aufregender Eindrücke. Die in Gastfamilien untergebrachten Schüler/Innen bekamen nicht nur Einblicke in das Leben privater englischer Familien, sie erkundeten selbstständig die Küstenstädte Brighton und Eastbourne und machten einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Steilküstenlandschaft Beachy Head.

An zwei Tagen stand die Weltstadt London auf dem Programm. Die Schüler sahen viele berühmte Sehenswürdigkeiten, besuchten den berüchtigten London Dungeon und hatten ausgiebig Zeit, London zu Fuß oder via U-Bahn selbst zu entdecken.

Es gelang allen Schülern problemlos, sich im englischsprachigen Raum zu orientieren und Erfahrungen zu sammeln.

Voller Eindrücke traten alle am Donnerstag die Heimreise an und erreichten die Heinrich-Roth-Schule wohlbehalten am Freitag in aller Frühe. Sowohl die Schüler/Innen als auch die Lehrkräfte blicken gerne auf diese gemeinsame Zeit zurück.

 

Text: Torsten Burkhardt


 

Sozial-AG erhält Einblick in die Grundlagen pflegerischen Handelns

Worauf kommt es bei der Haut- und Körperpflege an, wenn man das Wohlbefinden von Senioren steigern und ihre Gesundheit bewahren will? Mit dieser Frage wurden die Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG der Heinrich-Roth-Realschule plus bei ihrem Besuch im Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds Montabaur gGmbH am Donnerstag, dem 4. April 2019 konfrontiert.

Die Schülerinnen und Schüler und die begleitende Lehrkraft, Stefanie Fuchs, stellten in diesem Zusammenhang diverse Situationen aus dem Bereich der Körperpflege nach, z.B.:

·         Zähne putzen

·         Rasieren

·         einen Bettlägerigen aufrichten und im Bett wenden

·         einen Bettlägerigen waschen

·         Windeln wechseln, etc.

Sie bekamen eine Vorstellung davon, dass sich die zu pflegende Person abhängig und ausgeliefert fühlen kann, wenn sie ihre eigene Körperpflege nicht selbst durchführen kann und ein respektvoller Umgang hier zwingend erforderlich ist. Gleichzeitig erhielten die Jugendlichen auf diese Weise einen Einblick in den Beruf des Altenpflegers, der nicht nur sehr viel Einfühlungsvermögen erfordert, sondern auch körperlich äußerst anstrengend ist.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Teilnehmer einig, dass allen in der Pflege Beschäftigten großer Respekt gebührt.

Text: Stefanie Fuchs

Fotos: Die Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG